Staubklassen L-M-H

Staubklassen Einteilung Filterung für Industriesauger

Staubklassen Einteilung Filterung für Industriesauger werden in 3 Staubklassen L-M-H eingeteilt.

Anhand der Aufkleber an den Industriesaugern oder an den zentralen Absauganlagen / Filteranlagen ist deutlich erkennbar, um welche Staubklasse es sich handelt.

Was heißt das ?

Industriesauger werden mit geprüften Filtern versehen, die den Vorschriften entsprechen und an den Geräten sichtbar gekennzeichnet werden.

 

 

Staubklassen Einteilung

 

Staubklasse "L" Industriesauger in der Staubklasse "L" sind geeignet zum Aufsaugen von trockenen Stäuben mit MAK- Werten >1 mg/m³
Staubklasse "M" Industriesauger in der Staubklasse "M" sind geeignet zum Aufsaugen von trockenen gesundheitsgefährdenden Stäuben mit MAK- Werten >0,1 mg/m³ mit Rückführung der Reinluft in den Arbeitsraum und sind geprüft nach DIN EN 60335-2-69:2001.
Staubklasse "H" Industriesauger in der Staubklasse "H" sind geeignet zum Aufsaugen von trockenen gesundheitsgefährdenden Stäuben mit allen MAK- Werten einschließlich krebserzeugender und krankheitserregender Stäube mit Rückführung der Reinluft in den Arbeitsraum. Geprüft nach DIN EN 60335-2-69:2001.
Kennzeichnung - B1 - Diese Industriesauger wurden nach -Bauart 1 (B1)/ Zündquellenfreie Bauart- geprüft und sind geeignet zum Aufsaugen von trockenen, brennbaren Stäuben. Prüfanforderungen für den Staubexplosionsschutz bei Industriesaugern und Entstaubern zum Einsatz in der
Zone 22/ Staub-EX
Filterauswahl bei B1-Geräten Bei B1- Geräten können je nach Anwendungszweck und Anforderung Filter mit Staubklasseneinteilung -M- oder auch -H- verwendet werden. Das abzusaugende Medium bestimmt daher die jeweilige Ausführung des Filtersystems.

 

 

Die Zoneneinteilung

Die Atex Risiko-Zonen

Die Einteilung der explosionsgefährdeten Bereiche erfolgt nach den Empfehlungen der EN 1127-1, EN 60079-10-1 (Gas-Ex) und EN 60079-10-2 (Staub-Ex), die eine Einteilung der explosionsgefährdeten Bereiche in drei Zonen vorsehen, abhängig von der Häufigkeit und der Zeit des Vorhandenseins des explosiven Stoffes.

 

Zoneneinteilung: Gaszonen

In diesen Bereichen kann eine explosionsfähige Atmosphäre (=e.A.) als Mischung brennbarer Stoffe in Form von Gas, Dampf oder Nebel mit Luft auftreten.

* Zone 0 Ein Bereich, in dem explosionsfähige Atmosphären ständig oder langzeitig vorhanden sind.
* Zone 1 Ein Bereich, in dem bei normalen Betrieb explosionsfähige Atmosphären vorhanden sein können.
* Zone 2 Ein Bereich, in dem explosionsfähige Atmosphären vorhanden sein können, jedoch nur selten oder für kurze Zeit.

 

Zoneneinteilung: Staubzonen

Zone 20 Ein Bereich, in dem explosionsfähige Atmosphäre in Form einer Wolke aus in der Luft enthaltenem brennbarem Staub ständig oder über lange Zeiträume vorhanden ist.
Zone 21 Bereich, in dem explosionsfähige Atmosphären in Form einer brennbaren Staubwolke in der Luft während des normalen Betriebs vorhanden sein können.
Zone 22 Ein Bereich, in dem explosionsfähige Atmosphären in Form einer Wolke aus in der Luft enthaltenem brennbaren Staub vorhanden sein kann, jedoch nur für kurze Zeit.

 

Zone-Kategorien-EPL-Schutzstufe

Installationsbereich Substanz ATEX Kategorie EPL Schutzstufe
Zone 0 Gas 1G Ga - sehr hoch
Zone 1 Gas 2G Gb - hoch
Zone 2 Gas 3G Gc - normal
Zone 20 Staube 1D Da - sehr hoch
Zone 21 Staube 2D Db - hoch
Zone 22 Staube 3D Dc - normal

 

Die Zeittabelle
Zur Unterscheidung der in den Zonendefinitionen verwendeten Begriffe "langzeitig" , "häufig", "gelegentlich", "selten" und "kurzzeitig" können keine konkreten Zahlenangaben gemacht werden. Die Auffassungen der Experten gehen weit auseinander. Zur Orientierung wird auf die Tabelle verwiesen, welche auf der V. Fachtagung "Maßnahmen des Brand- und Explosionsschutzes — Mittel zur Anlagen- und Arbeitsicherheit" in Merseburg vorgestellt wurde. Sinngemäß kann diese auch auf die Zonen 20 bis 22 übertragen werden.

 

Explosionsgefahr langzeitig / häufig gelegentlich selten / kurzzeitig
durch Gase/Dämpfe/ Nebel Zone 0 Zone 1 Zone 2
durch Stäube Zone 20 Zone 21 Zone 22
alte Zoneneinteilung Zone 10 Zone 10 Zone 11

 


Zonendefinitionen

Gefährdungsgrad Intervall des Auftretend der Gemische (jährlich) Intervall des Auftretens der Gemische (differenziert) Verweilzeit der Gemische
Zone 0 Höher als bei Zone 1,
z.b. über 1.000 mal
Höher als bei Zone 1,
z.b. über 3 mal/ Tag
Länger als bei Zone 1
Zone 1 >= 10 mal; < 1.000 mal >= 1 mal; < 3 mal/ Tag Länger als 0,5 Stunden bis 10 Stunden
Zone 2 >= 1 mal; < 10 mal >= 1 mal/ Jahr; < 1 mal / Monat Kürzer als 0,5 Stunden

 

 

Was ist Atex?

"ATEX" steht für "ATmosphere EXplosive", also explosionsfähige Atmosphäre.

Eine explosionsfähige Atmosphäre ist ein Gemisch aus brennbaren Stoffen in Form von Gasen, Dämpfen, Nebeln oder brennbaren Stoffen in pulverförmigen Zustand mit Luft oder einem Oxidationsmittel unter bestimmten atmosphärischen Bedingungen, in dem sich bei Entzündung die Verbrennung auf das brennbare Gemisch überträgt.

Die Europäische Union hat im Zusammenhang mit dem Risiko durch das Vorhandensein explosionsfähiger Atmosphären zwei europäische Richtlinien zum Arbeitsschutz verabschiedet, die als ATEX 2014/34/UE (auch ATEX 114) und ATEX 99/92/EG (auch ATEX 137 jetzt ATEX 153) bekannt sind.

 

 

Explosion

Unter welchen Bedingungen kommt es zu einer Explosion?

Der brennbare und/oder brennbare Stoff muss in einer bestimmten Konzentration vorhanden sein, damit sich eine explosionsfähige Atmosphäre bilden kann.

Eine Explosion kann nur bei Vorhandensein einer Zündquelle und bei einer Konzentration innerhalb des Explosionsbereiches in Masse oder Volumen der Stoffe, zwischen der untersten Grenze (UEG) und der obersten Grenze(UEG), auftreten. Die Explosionsgrenzen sind abhängig vom Umgebungsdruck und dem prozentualen Anteil des Oxidationsmittels in der Atmosphäre.

Bei einer Explosion reagieren sie:

  1. Der Brennstoff: ist das Material, das in der Lage ist, sich chemisch mit Sauerstoff unter Abgabe von Wärmeenergie zu verbinden.
  2. Der Sauerstoffträger: ist die Substanz, die die Verbrennung durch Oxidation des Brennstoffs antreibt. Es kommt zur Bildung oder Freisetzung von chemisch aktiven Atomgruppen, die Kettenreaktionen hervorrufen können.
  3. Wärmequelle: setzt eine ausreichende Menge an thermischer Energie frei, die den Verbrennungsprozess einleiten kann

 

RGS-Reihe Atex-Sauger

Die Baureihe der Atex-Sauger kann in Bereichen eingesetzt werden, in denen aufgrund des Vorhandenseins von explosiven Stäuben oder Gasen Explosionsgefahr besteht. Es gibt Maschinen, die speziell für Bereiche mit Staub, mit dem Suffix "D" oder für Bereiche mit Gas und Staub, mit dem Suffix "GD" ausgelegt sind.

Alle Staubsauger sind für die Kategorie 3 zertifiziert, also in den Zonen 2-22 einsetzbar und einige Modelle sind für die Kategorie "2" geeignet, also Zone 1-21. Für Anwendungen in Zone 0-20 empfehlen wir den Einsatz von Maschinen in Druckluftausführung.

Alle Maschinen werden mit elektrischen Komponenten hergestellt, die den Atex-Richtlinien für die folgenden Klassifizierungszonen entsprechen. Es sind alle Modelle der Standard-Staubsauger verfügbar und es können spezifische Staubsauger entsprechend der Risikoanalyse des Kunden hergestellt werden.

Merkmale der ATEX-Staubsauger

- elektrische Komponenten nach Atex-Vorschriften
- Motorabdeckung zur einfachen Reinigung des Staubsaugers
- Großvolumiger Auffangbehälter, abnehmbar und mit Auffangbeuteln verwendbar
- Atex-Turbine
- Überdruckventil
- Teil- oder Gesamtkonstruktion aus Edelstahl